Guckkasten

Der Kontrabass

von Patrik Süskind
Inszenierung: Sascha Tuxhorn, Amrei Scheer

Kraftquell, zentrale Größe des Orchesters, unangefochtene Krönung der Musikgeschichte: Der Kontrabassist in Patrick Süskinds Komödie überhöht sein Instrument in gnadenloser Eitelkeit. Mit zunehmendem Pegel kippt allerdings das Verhältnis des Namenlosen zum „Dreckskasten“ radikal, dem er Misserfolge seines Liebeslebens zur Last legt. Ein virtuoses Suhlen in der Hassliebe eines Künstlers zu seinem Instrument, ein Psychogramm eines einsamen Instrumentalisten.


 Weitere Informationen zum Stück

Kraftquell, zentrale Größe jedes Ensembles, unangefochtene Krönung der Musikgeschichte: Der Kontrabassist in Patrick Süskinds Komödie überhöht sein Instrument in gnadenloser Eitelkeit. Das kleinbürgerliche Mitglied eines mittelmäßigen Orchesters monologisiert über sein Instrument, seine Stellung im Orchester und wie sich der Kontrabass auf sein Schicksal auszuwirken scheint. Mit zunehmendem Alkoholpegel kippt das Verhältnis des einsamen Namenlosen zum „Dreckskasten“ radikal: Ein einziges Hindernis sei es – menschlich, gesellschaftlich, verkehrstechnisch, sexuell und musikalisch. 1980 wird das Einpersonenstück in der Fachzeitschrift „Theater heute“ erstveröffentlicht. Es folgen 1981 die Uraufführung als Hörspiel im Süddeutschen Rundfunk und als Bühnenstück im Münchner Cuvilliétheater. Es wird Süskinds literarischer Durchbruch – Bis heute gehört der zeitlose Stoff zum Repertoire vieler Bühnen. Sascha Tuxhorn und Amrei Scheer kehren in ihrer Nürnberger Inszenierung die psychische Verfasstheit des vereinsamten, kontaktgestörten Künstlers hervor und erhalten dabei die skurrile Komik des Texts. 

Quelle: https://www.staatstheater-nuernberg.de/spielplan-23-24/der-kontrabass/16-03-2024/1930#open 

FOTO © KONRAD FERSTERER / Staatstheater Nürnberg

16.03.2024
19:30 Uhr
Schauspielhaus Nürnberg

Treffpunkt
17:15 Uhr
Literaturhaus

Ticketpreise

24,90 €

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